„Kommunisten sind rot angestrichene Faschisten“ hielt schon der SPD-Fraktionsvorsitzende im ersten Deutschen Bundestag ab 1949, Dr. Kurt Schumacher, fest. Es mutet daher befremdlich an, dass über ein halbes Jahrhundert später Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) den antitotalitären Konsens aller Demokraten bricht. Am 30. Januar wird er in Gesellschaft mit dem extrem linkslastigen Deutschen Gewerkschaftsbund und den verfassungsfeindlich agitierenden Kommunisten von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen“ (VVN-BdA) im Lichthof des lokalen Rathauses die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ eröffnen. In Zeiten der deutschen Teilung hätte in der BR Deutschland ein solch öffentliches Umarmen „DDR“-naher Extremisten einem Stadtoberhaupt oder anderen Spitzenpolitiker zu Recht sein Amt gekostet. Selbst der Titel der Exposition ist lupenreiner Altsozialisten-Jargon.
Der Verein VVN-BdA ist eine 1947 in Frankfurt am Main gegründete Organisation, die anfangs recht breit von ehemaligen Widerständlern gegen die NS-Diktatur getragen, aber sehr schnell von der einige Jahre später als verfassungswidrig verbotenen KPD vereinnahmt worden ist. Bereits 1948 verkündete die SPD-Führung unter Kurt Schumacher einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit der linksextrem gesteuerten VVN-BdA. Noch heute verbreitet der Verein seine kruden Thesen, die besagen, die freie Marktwirtschaft und die bürgerliche Gesellschaft seien Grundvoraussetzungen für die Entstehung nationalsozialistischer Terrorherrschaften. Für ihre nicht enden wollenden Verunglimpfungen der freiheitlich demokratischen Grundordnung wird die Organisation von den Verfassungsschutzämtern des Bundes und der Länder sowie den deutschen Gerichten als verfassungsfeindlich eingestuft.
„Es wird mir nur noch übel, wenn ich sehe, wie sich mein ehemaliger Parteikollege Peter Jung ohne jede Not vor den Karren von Kommunisten und sonstigen abseitigen Linksideologen spannen lässt“, äußert der Wuppertaler PRO-Ratsherr Gerd Wöll.
„Als Kind habe ich die unmittelbaren Nachkriegsjahre, also die Zeit, in der der blutrünstige Bolschewismus mit seinen Krallen nach der Macht auch über Westdeutschland gierte, miterlebt. Damals gab es noch keinen Jung, da er erst auf dem Höhepunkt des Wirtschaftswunders geboren worden ist, als der Stalinismus im Ostblock zum Glück seinem Ende entgegendämmerte und die junge BR Deutschland weitestgehend stabilisiert gewesen ist. Wo der Oberbürgermeister jetzt ‚DDR‘- 2.0-Zustände fördert, fehlt mir jedes Verständnis, da er als jüngerer Erwachsener die letzten eineinhalb Jahrzehnte des SED-Regimes mitbekam. Wir von der PRO-Bewegung fordern eine Stadtspitze, die sich im Gegensatz zu Peter Jung von gemeingefährlichen Demagogen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung fernhält!“