Initiator der „Scharia Polizei“ abermals inhaftiert

Sven Lau und Pierre Vogel

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Sven Lau (links) und der ebenfalls prominente Salafist Pierre Vogel (rechts) im Juni 2014

Der sich islamisch „Abu Adam“ nennende 35-jährige Mönchengladbacher Sven Lau ist am 15. Dezember in seiner Heimatstadt von der Polizei festgenommen worden. Dem prominenten Salafisten wird vorgeworfen, terroristische Glaubensgenossen in Syrien unterstützt zu haben. Von Februar bis Mai 2014 saß Lau schon einmal in Untersuchungshaft. Auch damals lautete der Vorwurf auf Förderung islamisch-terroristischer Strukturen in Nahost.

In Sicherheitskreisen gilt Lau als jemand, der eher kumpelhaft als offen hetzerisch in Erscheinung tritt. Da im Juni dieses Jahres diverse PRO-Deutschland-Aktivisten Sven Lau im Rahmen eines Interviews aus nächster Nähe erleben konnten, kann dieser Eindruck bestätigt werden. Legalistisch auftretende Salafisten wie Lau sprechen nach außen stets so, als könnten sie keiner Fliege etwas zuleide tun, fungieren aber tatsächlich als ideologische Durchlauferhitzer, um verblendete Jugendliche und Jungerwachsene als Kanonenfutter für den „Islamischen Staat“ und ähnliche Kampfeinheiten parat zu machen.

Ein hohes Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit erzeugte Sven Lau im September 2014, als er mit seinen salafistischen Gesinnungsgenossen durch Wuppertal zog, um vor Gaststätten und Spielhallen Personen davon abzuhalten, beispielsweise Alkohol zu konsumieren oder an Glücksspielen teilzunehmen. Die Gruppe um Lau trug dabei Warnwesten mit der Aufschrift „Scharia Polizei“. Am 9. Dezember, somit sechs Tage vor Laus Verhaftung, erklärte die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Wuppertal, sie lasse die Hauptverhandlung gegen die „Scharia Polizei“ wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Uniformierungsverbot nicht zu, was öffentlich Kritik hervorrief.

Claudia Bötte

Claudia Bötte, die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Ratsfraktionsvorsitzende

„Wenn Lau meint, er könne die Sicherheitsbehörden von Bund und Land wie auch unsere Stadtgesellschaft an der Nase herumführen, so muss das für ihn empfindliche Konsequenzen haben“, fordert die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Ratsfraktionsvorsitzende Claudia Bötte.

„Man stelle sich vor, ich würde in einem islamisch geprägten Land öffentlich dazu aufrufen, den mitteleuropäischen Lebensstil zu verinnerlichen. Allein das würde schon ausreichen, um einen Lynchmob empörter Mohammedaner am Hals zu haben. Und Sven Lau geht viel weiter, als nur für den Islam extremistischer Art zu werben. Die Inhaftierung Laus ist ein richtiger und wichtiger Schritt. Wir von der Bürgerbewegung PRO Deutschland stehen für eine Linie der Null-Toleranz gegenüber Salafisten, die einen Allah-Staat in unserer Bundesrepublik herbeisehnen!“

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