Einige Gedanken zum Jahreswechsel

Schlaraffenland

Nimmt man die Ankündigungen der Altparteien für bare Münze, steht das Schlaraffenland in Gestalt des „Zweiten Deutschen Wirtschaftswunders“ unmittelbar bevor.

Laut der politischen Klasse Deutschlands können wir alle gänzlich beruhigt das neue Jahr 2016 begrüßen. Denn im Neusprech der Altparteien wurde das scheidende Jahr nicht geprägt von einer Asyl-Invasion historischen Ausmaßes, sondern vor uns liege vielmehr ein „Zweites Deutsches Wirtschaftswunder“. Man darf also gespannt sein auf die Leistungen von Jungmännern aus der Dritten Welt, die sich mittels hochkrimineller Schlepperbanden in die Europäische Union schleusen und dabei fast durchgängig erst einmal Frau und Kinder in der Heimat zurücklassen.

Einen tatsächlichen Grund zum Wundern werden 2016 die deutschen Rentner haben. Ein zusehends steigender Anteil ihrer Bezüge ist zu versteuern. Ebenfalls liegt bei den einheimischen Arbeitnehmern ein Anlass zum Wundern vor. Die gesetzlichen Krankenversicherungen versenden momentan Briefe, die eine Erhöhung der Beiträge um etwa zehn bis 15 Euro pro Monat mitteilen, die der Arbeitnehmer höchstselbst zu tragen hat. Und dies, obwohl sich die Zahl der Beschäftigten in der Bundesrepublik auf einem Rekordhoch befindet!

Wie kommt so etwas bloß zustande? Mag es daran liegen, dass die Kommunen Nordrhein-Westfalens in einem Akt altparteilicher Gleichschaltung gegen den entschiedenen Widerstand von Mandatsträgern der Bürgerbewegung PRO Deutschland wie etwa im Bergischen Land beschlossen haben, eine „Gesundheitskarte“ für Asylbewerber einzuführen? Asylbewerber im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands müssen sich künftig nicht mehr beim Amt Arztbesuche genehmigen lassen, sondern können nach Herzenslust medizinische Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Die Argumentation der Altparteien in diesem Spiel lautet wie folgt: Den armen Herren (Frauen und Kinder sind bekanntlich in jenen Kreisen eine Ausnahmeerscheinung) Asylbewerbern sei ein Gang zum Amt für jede ärztliche Behandlung nicht zuzumuten. Der eine Weg mehr könne schließlich in eine erneute „Traumatisierung“ führen. O heilige Einfalt!

Somit folgern wir: Asylbewerber oder im politisch korrekten Jargon „Flüchtlinge“, die noch nie einen Cent in die deutschen Sozial- und Krankenversicherungskassen eingezahlt haben – und in beträchtlicher Anzahl wohl auch niemals werden – werden gleichgestellt mit Einheimischen, die jahrzehntelang mit harter Arbeit Beiträge geleistet haben, dann oftmals unverschuldet in die Arbeitslosigkeit geraten sind, um nach einer Scham- und Schonfrist von einem bis maximal zwei Jahren in Hartz IV anzukommen. Beispiele für ein derartiges Szenario gibt es reichlich!

Aber nun genug der Kritik, denn schließlich künden uns die Altparteien das unmittelbar bevorstehende „Zweite Deutsche Wirtschaftswunder“ an. Bald werden wir in der Bundesrepublik leben wie im Schlaraffenland! Wirtschaftliche Notlagen, politisch korrekte Bevormundung und die Lügenpresse werden allesamt der Vergangenheit angehören. Schön wär’s!

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