OB-Stichwahl: Peter Jung vom Volk abgestraft!

Fliegenklatsche

© Heron (commons.wikimedia.org) / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Oberbürgermeister Peter Jung hat sich in der Stichwahl eine Klatsche gefangen.

In einer seiner letzten Amtshandlungen schmiss der glücklose Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung (CDU), der sich in seinen elf Jahren an der Macht als „Türken-Peter“ einen Namen gemacht hat, ohne erkennbaren Grund den Geschäftsführer der PRO Deutschland/REP-Ratsfraktion, Andre Hüsgen, in hohem Bogen aus dem Ratssaal. Nun hat er vom Volk die Quittung präsentiert bekommen und ist selbst in noch höherem Bogen aus dem Amt geflogen. Mit 60 zu 40 Prozent der Wählerstimmen unterlag Jung in der Oberbürgermeister-Stichwahl am 27. September gegen seinen Herausforderer Andreas Mucke (SPD).

Politisch wird sich in der Metropole des Bergischen Landes wenig bis gar nichts ändern. Allerdings besteht eine kleine Chance, dass Mucke zumindest auf menschlicher Ebene gelassener agieren wird als sein Vorgänger. Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) könnte diesbezüglich ein Vorbild für seinen Genossen an der Spitze Wuppertals sein. Ein Schlimmer als unter Peter Jung ist nur unter offen diktatorischen Verhältnissen vorstellbar.

Claudia Bötte

Claudia Bötte, die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Ratsfraktionsvorsitzende

„Gegen 18.30 Uhr, als schon anhand der Hochrechnungen feststand, wer unser neues Stadtoberhaupt sein wird, gratulierte ich auf Facebook Andreas Mucke zu seinem Wahlsieg“, äußert die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Ratsfraktionsvorsitzende Claudia Bötte.

„Nicht erst seit meiner Tätigkeit als Stadtverordnete, die Ende Mai letzten Jahres begann, bin ich mit der Kommunalpolitik vertraut. Es sind mir trotz meines vergleichsweise jungen Alters schon viele Oberbürgermeister, Landräte und Bürgermeister persönlich begegnet. Abgesehen vom Gutmenschentum, das allgemein unter höheren Altparteien-Funktionären als ein ‚Muss‘ gilt, ist mir noch kein kommunales Oberhaupt begegnet, das ich vergleichbar unsympathisch und hysterisch empfunden hätte wie Peter Jung. Im Stadtrat sind und bleiben wir die einzige ernsthafte Fraktion der Opposition, doch Mucke hat nun die Möglichkeit, das bleiern Spaßbefreite der Ära Jung zu durchbrechen!“

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