Elberfeld: Ostafrikanische Konflikte ausgetragen auf deutschem Boden
021210-D-2987S-057 Secretary of Defense Donald H. Rumsfeld listens to President Isaias Afwerki respond to a reporter's question during a joint press briefing at Denden Club, Asmara, Eritrea, on Dec. 10, 2002. Rumsfeld traveled to Eritrea to meet with leaders concerning defense issues and the war on terrorism. DoD photo by Helene C. Stikkel. (Released)

Elberfeld: Ostafrikanische Konflikte ausgetragen auf deutschem Boden

Isayas Afwerki

Für die „Eritreische Frauenunion“ wohl ein Vorbild, aber für Kessete Awet ein rotes Tuch: Eritreas Dauer-Präsident Isayas Afewerki. (Anklicken zum Vergrößern des Bildes!)

Die mitunter gewalttätigen Zusammenstöße zwischen ultra-nationalistischen Türken und linksradikalen Kurden mitten in Deutschland sind spätestens seit den 1990er Jahren medial präsent, doch Wuppertal wird darüber hinaus durch einen Konflikt zwischen untereinander politisch verfeindeten Gruppen von Eritreern „bereichert“. Der promovierte Sozialpädagoge Kessete Awet beklagt eine Veranstaltung der „Eritreischen Frauenunion“, die am 3. November in der Alten Feuerwache in Elberfeld stattfand und an die Friedensvereinbarung zwischen dem ostafrikanischen Land und seinem Nachbarstaat Äthiopien erinnern sollte. In den Augen Awets ist die „Eritreische Frauenunion“ ein verlängerter Arm des Diktators Isayas Afewerki. Die Veranstaltung sei Propaganda für das Regime in Asmara gewesen.

Dem hält der Leiter der Alten Feuerwache, Joachim Heiß, entgegen, einen Friedensvertrag zu feiern, sei nicht an sich schlecht. Den eritreischen Nationalfeiertag lasse man aber nicht in den Räumlichkeiten an der Gathe feiern, offenbar weil das doch politisch zu brisant sein könnte. Heiß betont, es gehe hierbei um „Integration“, was auch eine „Streitkultur“ bedeute. Awet will die Beschwichtigungen von Heiß nicht gelten lassen und meldete daher eine Demonstration für den frühen Abend des 3. November vor der Alten Feuerwache an.

Claudia Bötte

Claudia Bötte, die patriotische Ratsfraktionsvorsitzende Wuppertals

„Man stelle sich nur vor, Deutsche würden sich im Ausland über die Frage in die Haare kriegen, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sofort gehen soll oder als lahme Ente bis 2021 ihr politisches Gnadenbrot erhalten darf“, kontrastiert die Wuppertaler PRO-Ratsfrau Claudia Bötte.

„Solchen Streithähnen würde im Ausland zu Recht die Tür gewiesen werden. Jede vernünftige Nation hat ein gehöriges Problem damit, wenn innere Konflikte anderer Staaten auf ihrem Territorium ausgetragen werden. Nur unsere bräsigen Gut- und Bessermenschen meinen, irgendwelche auf Asyl und mit unseren Steuergeldern alimentierten Nicht-Europäer mögen ruhig ihre politischen Meinungsverschiedenheiten aus der Heimat bei uns ausleben. Uns als Einheimische interessiert es nicht wirklich, wer gerade in den Tropen Super-Demokrat und wer abgrundtiefer Bösewicht sein soll. Uns beschäftigt vielmehr, dass wir weder unter den Folgen ungezügelter Masseneinwanderung à la Merkel noch unter den damit verbundenen Verwerfungen zu leiden haben!“

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