Nachhaker: Pegida NRW in Elberfeld – Das Märchen der „bürgerlichen“ Gegenproteste

Dem „Medienprojekt Wuppertal“ ist es zu verdanken, die Demonstrationen gegen Pegida NRW in Elberfeld am 14. März unzweifelhaft als das einordnen zu können, was sie gewesen sind: Eine Bühne für den politischen Bodensatz des Bergischen Landes. Nicht nur ein Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) in räumlicher und geistiger Nähe zu den Linksextremisten der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen“, sondern auch der Einsatz von Fahnen der stalinistischen MLPD wie auch von Symbolik der hierzulande als linksterroristisch verbotenen PKK der Kurden. In Interviews äußern die sozialistischen Gegendemonstranten, den demokratischen Islamkritikern von Pegida NRW solle das Recht auf Versammlungsfreiheit genommen werden. Die Menschenschlächter der „Weltrevolution“ wie Lenin, Stalin, Mao Zedong oder Pol Pot hätten sicherlich ihre helle Freude daran gehabt.

Wenn nun Jung behauptet, er habe gar nicht die Nähe zu Linksextremisten gesucht, so ist dies als eine Schutzbehauptung ohne jegliche Substanz zu bewerten. Der 14. März war ein Wiederholungsfall. Als Hausherr des Wuppertaler Rathauses in Barmen ließ das Stadtoberhaupt im Lichthof desselben die von der VVN-BdA mitorganisierte Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ in der Zeit vom 30. Januar bis 11. Februar zu. Während der Ausstellung lagen hochideologische Pamphlete der VVN-BdA zur Mitnahme aus. Nach 43-jähriger Tätigkeit in der CDU ist Jung sehr genau im Bilde, wen er sich dort mit ins Boot geholt hat.

Claudia Bötte

Die PRO-Bewegung-REP-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte

„Nach dem Zweiten Weltkrieg und vor 1950 lag die stalinistische KPD bei unseren Stadtratswahlen im zweistelligen Prozentbereich. Von 1999 bis 2014 hat sich die SED-Fortsetzungspartei unter den Namen PDS und ‚Die Linke‘ von drei auf acht Prozent der gültigen Wählerstimmen steigern können, was sehr besorgniserregend ist“, zeichnet die Wuppertaler PRO-Bewegung-REP-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte die historische Entwicklung der kommunalen Linksaußen-Ergebnisse nach.

„Im Gegensatz zu heute wurde die KPD im Westdeutschland der direkten Nachkriegsjahre öffentlich zu Recht als Fünfte Kolonne der totalitären Sowjetunion wahrgenommen. Mittlerweile wird die einstige ‚DDR‘-Staatspartei samt ihres Netzwerks ideologisch gleichartiger Organisationen von der selbsternannten politischen ‚Mitte‘ systematisch verharmlost. Eine gedankliche Aufteilung in ‚gute‘ und ‚böse‘ Extremisten ist unserem Gemeinwesen im höchsten Maße abträglich. Wir von der PRO-Bewegung mahnen den Konsens aller Demokraten an: Extremisten, egal ob rot, braun oder (pseudo-)religiös, in die Schranken weisen!“

Film des „Medienprojekts Wuppertal“ zum 14. März in Elberfeld

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